Reisestecker-Set

Nachdem ich nun wieder zurück bin habe ich den Hersteller des Reisestecker-Sets angeschrieben.

Dieser schien sehr interessiert an der Tatsache, dass sein Set für Südafrika / Namibia nicht passt.
Der Riesenbetrag, welchen ich für das Set auf eBay aufgewendet habe (immerhin 1,50 €) soll mir nun prompt zurück überwiesen werden…
Ich denke da wird nun in Zukunft nachgebessert, so dass dieser dann auch wirklich dafür passen dürfte!

Erfreulich, dass der Support bei solchen Dingen wenigstens noch funktioniert!

Dinge, die ich in Namibia NICHT vermisst habe…

1. Allergie
Kaum wieder in DE, schon schlägt meine Pollenallergie voll durch. Rote Augen, Nase läuft… direkt erst mal Nasenbluten. Wunderbar!

2. Fliegen
Aaalter, was geht’n hier. Haufenweise Fliegen! Man merkt doch, dass wir aufm Land wohnen.

3. Mücken
Aaah, die Viecher haben scheinbar Spaß daran mich zu zerstechen…

4. Fernsehen
Man merkt, es ist Sommer – da werden auf allen Kanälen wieder die Schoten von vor X Jahren rausgekramt oder es laufen Wiederholungen von pseudo Dokus…

Tag 47 – Abreise

Morgens schon früh aufgestanden, um noch den letzten Rest zu packen.

Schnell noch die Koffer durchgewogen, Alex hatte genau 20KG, meiner kam laut Wage auf 19KG so dass wir im Notfall etwas hätten umpacken können. Gut nur, dass keiner das Handgepäck durchwiegt, mein Rucksack mit der ganzen Elektronik kam auf 11KG (7 sind erlaubt).

Sind dann auch direkt los, zum Flughafen. Auf dem Weg dahin haben wir dann nochmal feststellen müssen, dass ganz Namibia sich kennt. Wir wurden an der Windhoek Border Control von der Polizei angehalten… Heike meinte nur zu uns  „Was ist das denn? Ich werde hier nie angehalten!“ … Lustigerweise fragte der Polizist dann nur, wie es denn Skunky gehen würde. *lach* Schon irgendwie ulkig.

Beim verlassen des Landes dann wieder fast vergessen das „Arrival/Departure Form“ auszufüllen. Naja, irgendwie ist das Formular schon komisch! Der Flug war entspannt, mit South African Airways kann man echt gut fliegen…

…bleibt nur noch zu sagen… bye bye Namibia!

An dieser Stelle möchte ich mich nun nochmal bei allen bedanken, die uns dort unten so immens unterstützt haben, die uns immer mit einem Lächeln begegnet sind und alles versucht haben, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten! Einen besonderen Dank an Heike für die Unterkunft, an Jens und Peter für die finanzielle, unterhaltene, studientechnische und fachliche Unterstützung und auch an Gereon und die Leute aus seinem Dorf – schon alleine für die Möglichkeit eine solche Erfahrung gemacht haben zu dürfen!

Vielen Dank auch an alle Leser hier, die uns ab und an ein paar Kommentare hier oder per Email hinterlassen haben!

Tag 46 – Abschlussmeeting

Heute stand die Übergabe des Prototypen an Gereon an.

Haben den ganzen Morgen damit verbracht, die VM nochmal auf einen aktuellen Stand zu bringen, haben noch ein paar kleine Fehler behoben und alles einmal durchgetestet. Funktioniert einwandfrei. Einziges Problem waren die 1 GB RAM die ich der VM verpasst hatte, welche den Testrechner nahezu lahmlegten. Habens dann auf 512 MB gestellt und alles lief flüssig.

Da Gereon den ganzen Morgen nur sporadisch kurz um etwas zu besorgen bei uns vorbei kam (er hatte ja inzwischen ein anderes Büro mit seinem Professor bezogen), konnten wir es ihm so nicht zeigen. Wir machten ihn darauf aufmerksam, dass wir „Ready“ wären. Er meinte, er würde gleich Zeit für uns haben. African Time… Gegen 12 haben wir uns dann verkrümelt, etwas zu Essen besorgen und letzte Souveniers vor unserer Abreise morgen zu besorgen, da wir ja nicht wussten, ob das Catering diesmal nicht wieder 3 Stunden zu spät ankommt.

Haben dann nochmal den leckren famous Feesh & Chips vom Ocean Basket gefuttert. Alex, der unbedingt eine der Drahtfiguren haben wollte, hätte bei dem hartnäckigen Händler fast seine Schuhe verloren. Wäre ja zu witzig gewesen, wenn er es wirklich getan hätte… Auf Socken zum Abschlussmeeting… *lach*

Nachdem wir wieder in der Polytechnic waren, haben wir uns dann mal auf die Suche nach Gereon gemacht. In seinem neuen Büro sagte man uns, dass er uns auch bereits suchen würde… Gefunden haben wir ihn dann auf dem Flur, wo er dann auch direkt zu uns kam. Haben ihm dann alles erklärt (oder versucht…), aber außer großen Augen kamen keine weiteren Kommentare, bis auf… „can you record that?“. Haha, eine Aufnahme unserer Ausführungen, damit er diese einem anderen Programmierer vorspielen kann.

Haben wir dann halt gemacht. Das größere Problem war seine FAT32 formatierte Festplatte und die VMs und Videos, welche inzwischen eine doch beachtliche Größe von über 4 GB angenommen hatten. (Bis FAT32 kann man nur maximal 4GB Dateien anlegen)

Nach vielen Versuchen haben wir ihm die Dateien dann aufgesplittet und ihm eine Version über unsere Festplatten auf seinen Arbeits-PC (welcher zum Glück NTFS formatiert war) aufgespielt. Unsere Versuche ihm zu erklären, warum NTFS größere Dateien speichern kann und warum FAT32 veraltet ist resultierten ebenfalls in Unverständnis. Naja, wir habens wenigstens versucht. Lustigerweise hatte ich nur eine deutsche Version von Windows XP als VM. Sowas fällt einem auch erst immer hinterher auf *lach* Gereon spricht kein deutsch, Herunterfahren? Zubehör? Ausschalten? Systemsteuerung?

Die Icons sind doch die selben! Eigentlich sollte man damit klar kommen, nicht so Gereon, der Ausschalten Knopf muss ja nun in der deutschen Version eine andere Bedeutung haben.  Naja, das nächste Mal werd‘ ich daran denken eine englische mitzunehmen.

Zum Glück musste er nun keine Aufgaben seines Professors erledigen, das wäre voll in die Hose gegangen!

Sind danach dann direkt zum Meeting runter. Dort waren schon alle versammelt und schienen nur noch auf uns zu warten. Sorry Leute, African Time. ^^Diesmal war sogar das Catering pünktlich! (und sogar recht lecker!)

Ich sollte dann etwas sagen und wie immer in solchen Situationen, war alles was wir vorbereitet hatten direkt wie aus meinem Kopf gelöscht. Hab dann mehr rumgestammelt als alles andere… …Heike hat mir dann zum Glück etwas geholfen und mir Themen wie die Zusammenarbeit mit der FH und son Kram abgenommen.

Am Abend dann nochmal alles für Gereon auf eine DVD gebrannt. Ich hoffe das sein DVD-Laufwerk wenigstens DVDs lesen kann.

Ein netter, gelungener Abschlusstag.

Tag 45 – Letzte Dokumentationsarbeiten

Nur noch dokumentiert was das Zeug hielt.

Die letzten Arbeiten, welche wir hier vor Ort machen können erledigt und uns nach einer Waage für unsere Koffer erkundigt, denn sowas besitzt Heike nicht.

Gegen Mittag haben wir dann erfahren, dass Gereon auf Basis unserer Dokumentation einige Szenarios durchspielen soll. Er soll also doch Änderungen am Code vornehmen. Dies hat uns ordentlich verunsichert, da Eingriffe zumindest in den Bereich der Webplattform, von jemandem, der von PHP, HTML, JavaScript nicht ein bischen Ahnung besitzt nicht so ohne Weiteres machbar sind. Für eine Schulung in dem Bereich ist es unserer Auffassung nach nun auch zu spät!

Des Weiteren haben wir erfahren, dass wir morgen nochmal einen Vortrag über unseren Aufenthalt hier halten sollen. Vor der ganzen IT-Abteilung auf dem monatlich stattfindenden „Gemeinsam sind wir stark“-Meeting. Naja, das soll mir was geben. Für Essen soll diesmal gesorgt sein, man hat den Catering-Service einfach schon für 12 Uhr bestellt (die Veranstaltung soll um 15:00 Uhr anfangen).

Am Abend haben wir also für Gereon alles was wir an Hilfsmitteln besitzen zusammengesucht. Haben ihm dann eine kleine Entwicklungsumgebung auf einer virtuellen Maschine eingerichtet, und hoffen nun, dass er damit irgendetwas hinbekommt. Obs klappt, wird der morgige Tag zeigen.

Tag 44 – Abschlusspräsentation

Gestern Abend traf dann Gereons Supervisor ein… Ein Tag später als erwartet.

Nach anfänglichen Problemen mit dem Zoll (jaja, die Einreise wird einem hier manchmal erschwert), traf dieser dann auch bei uns ein. Nun sollte sich also herausstellen, ob unsere Präsentation, welche wir vorbereitet hatten irgendwie Sinn macht und es für den Supervisor reicht, denn die Theorie hinter unserem Projekt sollte eigentlich Gereons Aufgabe sein!

Wir wurden morgens schon von Heike gefragt, ob wir unsere Abschlussarbeit nicht lieber in Englisch verfassen wollten, da sie so dann daraus direkt ein Paper für das Journal machen könnte. Eine Überlegung ist das definitiv wert, mal schauen. (Suche Korrekturleser!)

Gegen Mittag stand dann unsere Präsentation an…

Nuja, einmal alles durchgesprochen, was wir so gemacht haben. Es wurden Fragen gestellt, die dann auch prompt beantwortet werden konnten! Man war durchaus zufrieden! Die Übergabe des Projekts soll dann am Freitag erfolgen, bis dahin muss dann alles fertig dokumentiert sein, eine Aufgabe, die irgendwie keiner von uns beiden so wirklich mag. Dokumentieren… …man sieht doch was die Klassen machen.

Zum Glück hatte ich bereits mehr als die Hälfte ordentlich dokumentiert, so dass nur noch die neusten Klassen einer Überarbeitung bedurften.

Gereon schien etwas verwirrt über diese Aussage seines Professors, denn programmiert hatte er zuletzt vor über 2 Jahren. PHP jedoch noch nie. Eine Sache, die er uns auf jeden Fall hätte beichten sollen, als wir ihm unseren initialen Prototypen vorgestellt haben!

Heike meinte dann, dass wir alles kommentieren sollten, und er zur Not die Grafiken und Soundfiles anpassen können muss. Gut, das hat uns dann doch etwas erleichtert, denn das ist absolut kein Problem. Ansonsten hat er ja unsere Email Adressen, für anständige Entlohnung werde ich ihm daran auch weiter programmieren… *lach*

Tag 43 – Heike ist wieder da

Heute morgen ist Heike wieder gekommen.

Erstmal ein wenig über die Auslandsreise gequatscht, dann in die Polytechnic, letzte Vorbereitungen für unsere Präsentation treffen. Wieder Stromausfall in der Polytechnic gehabt, hoffentlich passiert das morgen nicht!

Nunja, sonst nix großes passiert. Gegen Abend dann von Heike den Grund für die ausgefallene Waschmaschine erfahren… Ein Schlüssel (nicht unserer!) hatte das Abflussrohr verstopft. Geht nun alles wieder! Juhuu, nicht unsere Schuld! Den ganzen Abend dann noch Erfahrungen ausgetauscht, bis 1 Uhr nachts am Einrichten eines Linux Servers gesessen.

Nix wildes also… achso, ja, es ist immer noch kalt!

Tag 42 – Diebstahl von enorm wichtigen Materialien

Nix großartig passiert. Gegen Mittag hatten wir zum ersten Mal Stromausfall in der Polytechnic!

Heute war die Reinmachfrau wieder da und schwupps fehlen uns 2 Dinge. Erstens ein viertel Baguette und noch viel wichtiger die letzten 5 Blatt Klopapier welche wir für unser teuer erworbenes namibisches Geld erworben haben.

Nunja, beides zusammen genommen macht eventuell keinen Verlust, kein Baguette … kein Klopapier… aber nun muss Alex hungrig ins Bett gehen. Ob das geht? Wird sich herausstellen.

Sorry, war echt nix los 🙂

Tag 41 – Waschmaschine geschrottet

Heute, dank meines großen Vorrats an Wechselklamotten das erste Mal Waschen müssen und dann das…
…die Waschmaschine pumpt das Wasser nimmer richtig ab.

Haben unsere Sachen dann mit riesen Überschwemmung aus der Maschine schnell nach draußen geschmissen, zum Glück wirds bei der Wärme doch recht schnell trocken. Hoffe das Heike die Maschine nicht direkt braucht (oder wir einfach nur zu doof waren und den richtigen Knopf nicht gefunden haben)

Gegen Abend wurds dann so richtig kalt, windig… ungemütlich!

Naja… wird ne interessante Nacht!
[Update: Windhoek 5:00 Uhr  2.0°C]

Tag 40 – Sonne und Arbeiten

Ausgeschlafen, den Vormittag mit in der Sonne liegen verbracht.
Die Wolken sind wieder komplett weg, dafür ist der Wind nun wieder etwas kälter!

Am Nachmittag noch etwas am Projekt gewerkelt. Alex hat angefangen die Ausarbeitung zu schreiben, ich hab die Präsentation für Dienstag etwas ausformuliert.

Am Abend haben wir dann auf Gereon gewartet, welcher sich jedoch nicht mehr gemeldet hat. Haben uns den Abend dann mit Film gucken vertrieben. War eh zu kalt um raus zu gehen, von daher hat sich keiner von uns beschwert darüber dass er nicht da war.

Er hätte sich nur wenigstens melden können, so dass man weiß, dass man nicht mehr auf ihn warten muss, da 8 Uhr ja auch wieder 8 Uhr „African-Time“ heißen kann.
Naja, vielleicht meldet er sich Morgen!