Heute war wieder fast nix los.
Wir haben nun endlich beide Internet und das unabhängig voneinander, ohne VM auf anderem Rechner und sonem Quatsch.

Um 9:30 Uhr Design-Meeting. War klar, das alles was wir bisher gemacht haben eigentlich totale Rotze ist.
Nachdem auf meinem Notebook erstmal alles abgekratzt ist, konnten wir dann auf Alex Notebook präsentieren. Notiz an mich selbst – Vorher mal Testen! *lach*

Fazit des Meetings: Man ist sich hier selber total unschlüssig was man eigentlich haben will. Ob Einzelplatzlösung oder Netzwerk, ob Website oder Stand-Alone-Anwendung oder ganz was anderes. Es weiß keiner.
Wir werden wohl für 4 Tage in den Busch fahren, um das, was wir aktuell entwickeln zu testen und um die Esel zu reiten.

Gegen Mittag mit Jens und Peter wieder zum Essen raus. Ob wir beide den beiden so langsam wohl auf den Keks gehen?! Ich hoffe die sagen was, wenns zu viel wird!
Ich finde es auf jeden Fall super nett von den Beiden, dass sie uns überall hin mitschlören! An dieser Stelle nochmal ein dickes Danke dafür.
Bei den beiden haben wir dann auch noch ein wenig Geld wechseln können. Polybank – Die Bank ihres Vertrauens! *lach*

Zum Mittag gabs heute Pizza. ‚Ne Wucht für namibische Verhältnisse! Es war lecker, dafür aber auch etwas teurer (150N$).
Nach dem Essen noch ein wenig durch die Stadt gelaufen, auf der Suche nach einem Taschenrechner für mich (Einen, der Funktionen beherrscht!) und einem Telefon mit dem man ins Ausland telefonieren kann.
Leider haben wir auch nach ca. 1 Stunde rumlaufen keinen Taschenrechner der annähernd diese Spezifikationen erfüllt gefunden. Ebenso die Suche nach einem Telefon gestaltete sich nicht ganz so einfach,
Peter hatte uns von einem Copyshop erzählt, in dem man wohl auch nach Hause telefonieren könne. Wir waren in 2 Copyshops / Internetcafés und in der Hauptzentrale der Post, welche vor der Tür groß mit
der Aufschrift „International Calls“ geworben hatte. Alle Telefone „Out-of-order“, oder man wollte uns einfach nicht telefonieren lassen?! Wer weiß. Fündig sind wir dann ein paar Meter von der Postfiliale
geworden, eine Art T-Punkt in der man für wenig Geld eine Telefonkarte für die Telefone, welche vor dem Laden aufgestellt waren erwerben konnte.

International Telephones

Aus dem Laden raus, quatschte uns direkt ein „Einheimischer“ zu, auf deutsch! Er wäre damals, da  seiner Familie aus Namibia fliehen musste, verschleppt worden. Wäre dann in die DDR gekommen und dort aufgewachsen.
Wäre nun zurückgekehrt, nachdem er in Deutschland ein Studium zum Pilot, Touristenführer absolviert hätte. Kind95 – Ein tolles Buch, sollte man sich umbedingt mal zulegen, meinte er. Eine Ausstellung würde auch nächsten Monat stattfinden, für diese würde man noch Spenden sammeln, damit diese stattfinden könne.
Einen Zettel mit krackeligen Unterschriften wurde uns gereicht, den Krackeln nach zu Urteilen hatten wohl schon 3 oder 4 Leute rund 200 NAD gespendet. Er lies sich nicht abwimmeln, meinte wir sollten doch zusammen 10 NAD spenden. Alex konnte ihm dann klar machen, dass wir „eventuell“ nochmal die Tage auf ihn zurückkommen würden. (Niemals!)
Grausam sowas, die ganze Unterhaltung ging locker 15 Minuten lang. Blah blah blah, for nothing. Alex hat mich dann aufgeklärt, dass das hier wohl eine übliche Masche ist, die Ausstellung niemals stattfindet.

Mhmm… komisches Völkchen diese Namibianer.

Am Abend erzählte uns Heike dann, dass wir doof sind! Sie hätte doch Kinder! Nach Taschenrechner suchen, son schmarrn, ist doch alles da. Ich lass mich mal überraschen.
Irgendwie wird hier alles irgendwie geteilt. Autos inklusive Führerschein mit den Nachbarn, Taxis in egal welche Richtung (die fahren einfach nicht los, bevor sie voll sind) oder halt Taschenrechner der Kinder mit fremden Studenten aus Deutschland!
Nicht, dass mir das nicht gefallen würd und mir dadurch einiges an Arbeit und Kosten erspart bleibt aber erwartet hätte ich es nicht!
Vorallem nachdem mich Jens beim Mittagessen entgeistert gefragt hat „Wie, ihr rechnet in Mathe?!“ (Jaja, der berühmte Unterschied zwischen Uni und FH)

Hmm, *lach*. Nun wo ich auf den Text starre, denke ich grad, dass ich mich heute kurz fassen wollt. Naja, wird wohl nix draus.