Gegen 8 Uhr aufgestanden, eben der Haushälterin Instruktionen erteilt, was sie bei uns putzen darf und was nicht *scherz*
Nein sie fragte, ob sie bei uns auch durchputzen soll, was wir natürlich nicht verweigerten… Sie schien auf der Suche nach Arbeit zu sein.

Jens hat uns dann zur Uni gefahren, schnell dem Gereon das Internetkabel geklaut, damit wir beide Netz haben – Man muss jede Sekunde auskosten, die man hier bekommt. *lach*
Gegen Mittag sind wir dann los, gucken wo der Bahnhof ist. Jens hatte uns den Weg ungefähr beschrieben, der Witz ist nämlich, dass hier unten keine der Karten die man in der Hand hält aktuell ist, oder die Entfernungen absolut nicht der Realität entsprechen.

Der Bahnhof war schnell gefunden, ein paar Bilderchen gemacht und uns nach den Fahrzeiten erkundigt. Dises waren in einem kleinen Faltblatt zum Mitnehmen aufgeführt. Ganze 2 Züge… einer hin, einer zurück. Ankunftszeiten und Abfahrzeiten. Was will man mehr!

Gegen Abend dann mit dem Taxi nach hause. Ein Abenteuer, so wurde uns berichtet. Gefährlich, weil a) die Taxis alle keinen TÜV haben (TÜV muss man in Namibia nur einmal machen, und zwar bei der ersten Zulassung des Autos) und b) die Diebstahlquote relativ hoch ist.
Mittags hatten wir uns bereits nach dem Preis von Windhoek City nach Akademia (Vorort von Windhoek) erkundigt. 16 N$ pro Person, eigentlich recht günstig. Dafür muss man sich dann aber das Taxi mit anderen Personen teilen und hat gegebenenfalls eine halbe Weltreise vor sich.

Wir haben dann vor der Uni eines der dauernd vorbeifahrenden (und dauernd hupenden) Taxis angehalten. Eine Rostlaube durch und durch, jedoch mit halbwegs funktionstüchtigen Bremsen und einem Fahrer, der einen für meine Sinne recht ordentlichen Fahrstil an den Tag legte.
Geteilt haben wir uns das Taxi mit einem anderen schwarzen Studenten. Er vorne, wir hinten, also auch die Gefahr eines Diebstahls gebannt.

Gebracht hat er uns bis zum Checkers. Wir haben ihm dann jeder jeweils passend 16 N$ in die Hand gedrückt und alles war ok.
Generell läuft das in den Taxis wohl recht wortlos, sofern alles stimmt. Ansonsten kanns wohl mal sein, dass die Taxifahrer anfangen zu diskutieren und es auch ab und an zu Handgreiflichkeiten kommt.

Nuja, bei uns jedoch nicht. Alles im grünen Bereich!
Zuhause angekommen erwartete uns eine BLITZ BLANKE Wohnung. Wie die Frau das gemacht hat ist uns ein Rätsel. Selbst die Fettschmiere vom Ofen (von Alex Würstchen-Bratversuchen) war komplett entfernt.
Das Geschirr gespült, die Küchenutensilien an ihrem Platz, das Bad gescheuert und die Wäsche zusammengefaltet auf dem Küchentisch.
Diese Frau ist Gold wert! Eben schnell bezahlt (20 N$ bekommt sie pro Tag den sie arbeitet + ein festes Monatsgehalt) und dann den Tag ausklingen lassen.

Fazit des Tages: Stell dich gut mit der Haushälterin und Taxifahren ist kein Problem!