Heute war die Tagung auf der wir unsere Ausarbeitungen im Wahlpflichtfach Geoinformatik vorstellen sollten.

Ich hatte mir etwas mehr von dem Titel erwartet, großer Aufhänger der Tagung, welche doch einen so allgemein gehaltenen Titel hatte, war der Bereich Nanotechnologien.

Der erste Redner eröffnete direkt mit einem bizarr wirkenden Horrorszenario die Diskussion, Nanobots welche sich selbst replizieren und dadurch uns Menschen die Nahrungsgrundlage nehmen werden. Irgendwie mutete das ganze wie eine schlechte Star-Trek Verfilmung an.

Gefolgt von einem Herrn der seines Zeichens Hochschulrat der FH ist, und mehr über sich – sein schönes Unternehmen und seine Arbeit an der FH erzählt hat, ein nettes Portfolio – seine Ausführungen zum Thema begrenzten sich auf die gestiegene Einfachheit der Kommunikation seit 1990 (damals… vorm Krieg, wir hatten doch nichts…).

Die Dame von BASF welche darauf folgte wollte nichts zu Produkten sagen und hielt danach eine Dauerwerbesendung für Nano-Wandfarben, Nano-Beton und Nano-Beschichtungen…

Der Sinn des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) aus Berlin erschließt sich mir auch nach dem Vortrag noch nicht so ganz. Man bestellt unbescholtene Bürger zu einer Diskussion zu einem Thema von dem sie vermeidlich keine Ahnung haben, lässt sie „abheben“ – um dann bizarre Horrorszenarien zu entwickeln… Hört sich irgendwie trotz dem Vortrag nach Horoskopen an…

Einzig interessant, merklich lockerer und die Stimmung hebender war dann der Vortrag von RA Göbel und Herrn Christian Volkmer von Projekt 29 – welche sich dann doch ein wenig vom Thema Nanotechnologien gelöst haben und zum neue Medien / Datenschutz etwas vorgetragen haben. Dieses mal wieder in typischer Göbel Manier mit viel Witz – trotz der eigentlich ernsten Lage. Ich finde es richtig bescheiden, dass ich seine Vorlesung (IT-Recht) nicht besuchen konnte aufgrund dieser noch bescheideneren Hörerbegrenzung in diesem Fach.

Bei dem hauptsächlich aus Informatikern bestehenden Publikum (die Erstsemester wurden mal wieder mit Anwesenheitspflicht gestraft) kam das verständlicherweise besser an als dieses Nano-Technologie Gesülze, von dem sowieso kaum ein Informatiker eine Ahnung hat.

Posterwand

Posterwand

Die Poster-Session für unsere Projekte fiel leider auch etwas mager aus, in einer Pause sollte man etwas über die verschiedenen Praktiken erfragen können. Leider war die Resonanz der Erstsemester diesbezüglich nicht ganz so groß, vielmehr haben wir den anderen Projektteams erklärt, wie wir vorgegangen sind um die Problemstellung ansatzweise zu lösen.

Schade war es vor allem deshalb, weil in einige Projekte doch eine Menge Arbeit geflossen ist.

Für mich war es nun nicht eine ganz so gelungene Veranstaltung. Man hätte bei den Bio/Nanos eventuell etwas mehr Werbung machen müssen, ich denke gerade für die wäre die Themenwahl etwas besser gewesen.